Veranstaltungsort
Humboldt-Universität
Dorotheenstraße 24, Hörsaal 1.101
10117 Berlin
E.T.A. Hoffmann, dessen Todestag sich 2022 zum zweihundertsten Mal jährt, ist bis heute der wohl meistgelesene Autor der deutschen Romantik. Seine Ausstrahlung auf die europäische Literatur und die Künste des 19. Jahrhunderts und der Moderne ist kaum hoch genug einzuschätzen. In den nicht einmal fünfzehn Jahren seiner literarischen Produktivität schuf er eine Fülle fantastischer, skurriler, oft unheimlicher Erzählungen, Märchen und Romane. Außerdem war er Komponist und Dirigent, Maler und Zeichner, rezipierte das medizinische und naturwissenschaftliche Wissen seiner Zeit und war als Jurist im preußischen Staatsdienst beschäftigt.
In der Ringvorlesung sollen Hoffmanns Vielfältigkeit, seine historischen Bezüge, seine Wirkung und Aktualität aus den Perspektiven verschiedener Fächer beleuchtet werden. Dazu gehören neben der Literaturwissenschaft auch die Medizin- und Rechtsgeschichte, die Kunst-, Musik- und Filmwissenschaft.
Eine Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für deutsche Literatur in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin
Die Veranstaltung findet auch online statt.
Die Online-Teilnahme findet über Zoom statt. Bitte schreiben Sie eine Mail an Margarethe von Campe (vonveron@hu-berlin.de), um den Anmeldelink zu erhalten.
26.4. Stefan Willer (Berlin):
Hoffmanns Verwandlungen. Einführung in die Ringvorlesung
3.5. Ethel Matala de Mazza (Berlin):
Phantastische Kolonialwaren. Über Geschmackssachen in Hoffmanns Märchen
TERMINTAUSCH (ursprünglich 24.5.)
10.5. Claudia Stockinger (Berlin):
„Ohne Die Lebens-Ansichten des Katers Murr […] würde Neue Leben […] so nicht existieren“.
Zur Aktualität Hoffmanns in der Literatur der Gegenwart
17.5. Friedhelm Marx (Bamberg):
„Wie ein elektrischer Schlag“. E.T.A. Hoffmanns Erzählexperimente
TERMINTAUSCH (ursprünglich 10.5.)
24.5. Frederike Middelhoff (Frankfurt am Main):
„Pfote aufs Herz“. Zoopoetik und Tierseelenkunde in E.T.A. Hoffmanns Lebens‐Ansichten des
Katers Murr
NUR ONLINE (über Zoom – bitte schreiben Sie eine Mail an Margarethe von Campe (vonveron@hu-berlin.de), um den Anmeldelink zu erhalten.)
31.5. Hans‐Richard Brittnacher (Berlin):
„Aus den Gräbern zerrst du deine Ätzung, teuflisches Weib!“ Bilder des Todes bei E.T.A.
Hoffmann
7.6. Constanze Baum (Berlin):
Fresko, Fermate, Federkiel. Das intermediale Universum E.T.A. Hoffmanns
14.6. Reinhard Mehring (Heidelberg):
E.T.A. Hoffmann, Preußen und der Rechtsstaat
21.6. Volker Hess (Berlin):
Der Umgang mit „Irren“ zu Zeiten E.T.A. Hoffmanns. Psychiatriereform avant la lettre
28.6. Markus Bernauer (Berlin):
Hoffmanns Bildwelten – erzählt, gemalt, gezeichnet
5.7. Anett Werner‐Burgmann (Berlin):
Von mordenden Juwelieren und tödlichen Elixieren. E.T.A. Hoffmann und der Film
12.7. Tobias Haupts (Berlin):
Genre lernen. E.T.A. Hoffmann, die Fantastik und der bundesdeutsche Film der 1980er Jahre
19.7. Arne Stollberg (Berlin):
Ein unbekanntes Reich. E.T.A. Hoffmann und die musikalische Rhetorik des Unsagbaren
Ringvorlesung im Sommersemester 2022 am Institut für deutsche Literatur der Humboldt‐Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Projekt „Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022“ der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Koordination: Ursula Jäcker (SBB-PK) und Stefan Willer (HU)