Veranstaltungsort
Deutsches Filminstitut & Filmmuseum – DFF
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
The Tales of Hoffmann
UK 1951, Michael Powell/Emeric Pressburger, 128′, 35mm, OF
Eintritt: 8,- / 6,- (ermäßigt)
Hoffmanniana. Filmreihe zum 200. Todestag E.T.A. Hoffmanns
Hoffmanniana – so lautete der Titel des letzten Projektes von Andrei Tarkowski, in dem sich der sowjetische Regisseur mit dem Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann beschäftigen wollte. Tarkowski war fasziniert von den Werken des Dichters, Komponisten und Zeichners, doch es gelang ihm nicht, den geplanten Film vor seinem Tod 1986 abzuschließen. Eine Filmreihe im Kino des DFF möchte anlässlich der Ausstellung Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022 im Deutschen Romantik Museum die vielfältigen Beziehungen zwischen den Werken E.T.A Hoffmanns und dem Kino, von der Stummfilmzeit bis in die 1990er Jahre, erkunden.
Früh in der Geschichte des Films entwickelte sich eine Faszination für den Wahn, das Unheimliche sowie Fantastische und so ist es nicht verwunderlich, dass die Erzählungen E.T.A. Hoffmanns mit dem Aufkommen der Langfilmproduktion eine beliebte Inspiration für das Kino darstellten. Neben den Stoffen selbst sind es dabei auch thematische Interessen und Hoffmanns Affinität für Mechanik und Optik, Subjektivität und Unbewusstes, die selbst bereits eine gewisse Nähe zum Kino offenbaren. Mit Werken wie Ernst Lubitschs DIE PUPPE (1919) oder HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (1923) von Max Neufeld, Michael Powell und Emeric Pressburgers THE TALES OF HOFFMANN (1951), Edgar Reitz‘ CARDILLAC (1969) oder DER SANDMANN (1993) von Eckhart Schmidt sowie Klassikern wie F.W. Murnaus NOSFERATU (1922) spannt die Filmreihe im Dezember und Januar dabei einen Bogen über verschiedene Dekaden, Genres und Inszenierungsstrategien.