Termin Details


Geistvolle Gespräche: Die großen Werke der Kammermusik

Datum: Uhr bis

Ort: Cafe Luitpold

Format: Konzert

  • Veranstaltungsort

    Cafe Luitpold

    Brienner Straße 11

    80333 München

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  • Keine Termine

E.T.A Hoffmann (1776–1822) zum 200. Todestag: Musiker, Dichter und andere Käuze. Künstlerfiguren im Werk E.T.A. Hoffmanns.

Mit: Prof. Dr. Christian Begemann (LMU), Prof. Dr. Christine Lubkoll (Erlangen), PD Dr. Mario Grizelj (LMU)

Musik: Quintett für Harfe und Streicher c-Moll. Mit: Melis Çom, Harfe; Louis Vandory, Violine; Fabian Jüngling, Violine; Carla Usberti, Viola; Johannes Välja, Cello.

Moderation: Dr. Christian Gohlke

Dass aus E.T.A. Hoffmann „ein Scribilifax“, also ein Schriftsteller, geworden ist, geschah, wie er 1813 in einem Brief bekundete, „wahrlich ohne mein sonderliches Bemühen“. Zwar wurden seine Erzählungen wie etwa die „Fantasiestücke“ (1814) vom Publikum durchaus geschätzt; die Hauptsache blieb für den in Königsberg geborenen Künstler jedoch ein Leben lang die Musik. Nicht umsonst änderte er als Hommage an den geliebten Mozart seinen dritten Vornamen (Wilhelm) in Amadeus. Als Komponist war Hoffmann erstaunlich produktiv – Kammermusik, Symphonien, und sogar eine Oper sind von ihm überliefert –, seinen Nachruhm verdankt er indes nicht der Musik, sondern seinen literarischen Arbeiten, mit denen er zu einem der wichtigsten Autoren der Romantik wurde. Als „entsetzlichen Angstschrei in zwanzig Bänden“ charakterisierte Heinrich Heine sein Œuvre, und wirklich sind Hoffmanns Geschichten nicht selten rätselhaft, abgründig und unheimlich. Doch immer wieder greift er (wie viele Romantiker) auf musikalische Themen zurück, und immer wieder sind es bei Hoffmann wie bei vielen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts Künstler- und Musikerfiguren, von denen erzählt wird. Woher kommt das Interesse an diesen Motiven und Gestalten? Und wie klingt eigentlich Hoffmanns eigene Musik? Diesen und anderen Fragen gehen wir im Gespräch insbesondere über „Ritter Gluck“, „Don Juan“, „Kreisleriana“, „Kater Murr“ und „Rat Krespel“ nach. Und Musik gibt es natürlich auch: Gespielt wird das Harfenquintett in c-Moll aus dem Jahr 1806/1807.

Dieses Projekt wird im Rahmen des bundesweiten Programms NEUSTART AMATEURMUSIK gefördert.