Julius Eduard Hitzig
Hier finden Sie einen Beitrag zu dem Verleger Julius Eduard Hitzig.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Seminars „Romantik im E.T.A. Hoffmann Portal – Texten fürs Web“, das das Team E.T.A. Hoffmann Portal im Wintersemester 2019/2020 gemeinsam mit Prof. Dr. Anne Fleig am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin angeboten hat. Neun Studierende hatten sich in diesem Seminar mit den Themen Hoffmanns Berliner Orte und Bekanntschaften, Hoffmanns Netzwerke und Zeitgenossen sowie Romantik und Wissenschaften beschäftigt. Die besten Arbeiten, die von den Studierenden selbst webgerecht aufbereitet wurden, konnten im Portal veröffentlicht werden.
Janine Seidel, geb. 1997, studiert seit Oktober 2015 Biologie und Deutsche Philologie auf Lehramt an der Freien Universität Berlin.
(→ Forscherinnenprofil)
19.07.1785: Carl Friedrich Kunz wurde in Zerbst/Anhalt geboren[1].
Er absolvierte eine Kaufmannslehre und war vorerst als Handlungsgehilfe tätig.
1807: Kunz reiste nach Bamberg, um sich als Weinhändler selbstständig zu machen.
1814: Aus eigener Neigung eröffnete er schließlich eine Buchhandlung sowie daneben ein Verlagsgeschäft, wobei sich dessen Programm vor allem auf Werke der Medizin und Theologie stützte.
Später wurde Kunz unter dem Pseudonym „Zacharias Funck“ selbst schriftstellerisch tätig und veröffentlichte u.a. das Werk „Erinnerungen aus meinem Leben in biographischen Denksteinen und anderen Mittheilungen“, in dem er bspw. über seine Kontakte zu Hoffmann und Jean Paul berichtete.
27.01.1849: Carl Friedrich Kunz verstarb in Bamberg.
Die Beziehung zwischen E.T.A. Hoffmann und dem Wein- und späteren Buchhändler Carl Friedrich Kunz ist sicherlich für beide Seiten von mehr als großer Bedeutung gewesen. In Kunz fand Hoffmann seinen ersten Verleger und darüber hinaus denjenigen, der ihn durch die Veröffentlichung seiner „Fantasiestücke in Callots Manier“ in der literarischen Welt bekannt machen sollte. Aber auch Carl Friedrich Kunz profitierte vom Kontakt zu E.T.A. Hoffmann. Der aus Berlin nach Bamberg gereiste ehemalige Jurist inspirierte ihn zu einer eigenen privaten Leihbibliothek, die die größte und umfangreichste in ganz Bamberg wurde.
E.T.A. Hoffmann und Carl Friedrich Kunz trafen in Bamberg in einer sehr ähnlichen Situation aufeinander; sie teilten die Unsicherheit und ungewisse Zukunft ihrer aktuellen Existenz:
Ausgangssituation
„Bamberg, Gründonnerstag, 30. März 1809: Zwei jüngere Männer schließen miteinander Bekanntschaft. Beide hat es mehr oder weniger zufällig nach Bamberg verschlagen, beide befinden sich in einer nicht gerade glänzenden Position. Der eine, 33 Jahre alt, ein aus dem Dienst entlassener preußischer Beamter, hatte gehofft, am Bamberger Theater eine musikalische Karriere beginnen zu können – vergeblich, wie sich herausstellen sollte. Der andere, ein ausgebildeter Kaufmann aus dem Anhaltischen, 23 Jahre alt, ist als reisender Vertreter eines Weinhändlers mehr außerhalb als in Bamberg selbst tätig. Beide haben es schwer, in Bamberg Fuß zu fassen.“ [2]
Die notwendige Neuorientierung in einer fremden Stadt verband beide Männer und mag den Kontakt zwischen E.T.A. Hoffmann und Carl Friedrich Kunz angekurbelt haben. So gehörte der jeweils andere zu den ersten Bekannten in einer neuen Umgebung und diente in der folgenden Zeit als Ansprechpartner und Vertrauter.
Gespräche im Weinkeller
Carl Friedrich Kunz kam 1807 als Weinhändler nach Bamberg und machte sich 1808 mit einem eigenen Geschäft selbstständig [3]. Im Keller der Weinhandlung am Maximiliansplatz wurden jedoch nicht nur Geschäfte abgeschlossen; zeitweise fast täglich traf sich Kunz hier mit E.T.A. Hoffmann, um sich v.a. über Literatur zu unterhalten. Nicht nur für Hoffmann selbst bargen diese literarischen Zusammenkünfte Potential für eine weitere Beschäftigung mit und Produktion von Literatur, beschrieb er die Stimmung des Kellers doch als besonders anregend sowie „ ‚exaltiert[ ]‘, ‚exotisch[ ]‘, ‚romantisch[ ]‘“und erinnerte sich in einem Brief an Kunz aus Dresden gern an Abende in diesem zurück:
„Ich sitze mit Ihnen in höchster Gemüthlichkeit in den herrlichen Katakomben des Maxplatzes, […] da sich der Dunst der sublimsten Weine zum poetischen Linsenglase verdichtet, vor dem sich allerley närrische Gestalten in skurrilen Bockssprüngen lustig und ergötzlich bewegten!“ [4]
Weinhandlung als Kommunikationszentrum
Kunz‘ finanzielle Schwierigkeiten
Auch für Carl Friedrich Kunz waren derartige Zusammenkünfte von besonderer Bedeutung, schätzte er „die Weinhandlung als ein Kommunikationszentrum […], das dem Umschlag von Neuigkeiten und dem geistvollen Gespräch dienen konnte“[5]. Auf diese Anlage war sicherlich die spätere Erweiterung seiner Tätigkeiten wenigstens zu einem gewissen Teil zurückzuführen. Dass sich Carl Friedrich Kunz im Verlauf seiner Bamberger Zeit dem Buchhandel sowie Verlagsgeschäft zuwendete, ist aber wohl vor allem über eine wirtschaftlich unvorteilhafte Situation zu erklären, in die er mit Fortbestehen seines Weinhandels geriet. Wohnte Kunz zu Beginn noch in einer der teuersten Bamberger Wohnungen im Hause des Hoffaktors Heßlein am Maxplatz, „mußte er [bald] in das Haus zum Marienbild am Pfahlplätzchen ziehen“[6]
Verlagsvertrag
Am 18.03.1813 schlossen Carl Friedrich Kunz und E.T.A. Hoffmann einen Verlagsvertrag ab; dieser sicherte Kunz nicht nur einen Autor zu, der seine künftigen literarischen Unternehmungen mitgestalten konnte, sondern brachte zudem dem noch am Anfang seiner schriftstellerischen Karriere stehenden Hoffmann einen „zahlungskräftigen Verleger“[7] ein. Die Idee der (späteren) Verlagsgründung ging sehr wahrscheinlich aus Gesprächen der beiden Männer hervor.
Eigenes Geschäft
Mit der Genehmigung vom 28.5.1814 konnte Carl Friedrich Kunz schließlich ein eigenes Buchhandelsgeschäft in Bamberg eröffnen[8]. Über die (schnelle) Erweiterung seines Geschäftes um eine Verlagstätigkeit versprach Kunz sich vor allem mehr Zulauf für seine Buchhandlung und darüber eine größere öffentliche Bedeutsamkeit sowie finanziellen Gewinn. In der Einleitung des Verlagsvertrages mit E.T.A. Hoffmann hieß es über Kunz selbst, er habe „für die Verbreitung der Litteratur auf mehrfache Weise gesorgt, [und] mit großer Vorliebe für das jedes litterarische Geschäfft sich auch entschlossen eigne Verlagswerke ans Licht zu stellen“[9]; eine deutliche Herausstellung der eigenen Fähigkeiten und Verdienste.
1814 wurden sechs Titel bei Carl Friedrich Kunz erstveröffentlicht, darunter auch Hoffmanns „Fantasiestücke in Callots Manier“, die nicht nur in einer vierbändigen Ausgabe, sondern von deren Erzählungen z.T. auch Einzelausgaben in der Folge erschienen[10]. Über die Herausgabe des Sammelbandes Hoffmanns wurde dieser in der literarischen Welt bekannt und erfolgreich; weitere Erzählungen veröffentlichte er als Verfasser der „Fantasiestücke in Callots Manier“. Hoffmann war und blieb damit einer der wichtigsten und bekanntesten Autoren im Kunz‘schen Verlag.
Er lieferte aber nicht nur literarische Erzeugnisse an seinen Verleger, sondern war auch beteiligt an der „Akquisition von Autoren“ [11]. So belegten mehrere Brieffunde die Kontaktaufnahme Hoffmanns zu einigen seiner engeren Bekannten im Sinne eines Hinweises auf, fast schon einer Werbetätigkeit für den Verlag (und das Geschäft) von Carl Friedrich Kunz. An Julius Eduard Hitzig hieß es von E.T.A. Hoffmann, „Kunz habe bereits mehreren Verlegern“ [12]
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„Geschäffte mit Wein gegen Bücher angeboten, welches sie alle auf das bereitswilligste acceptirt haben. Ein gleiches Anerbieten macht er Ihnen, mein lieber Freund! in der Anlage und ich kan die Versicherung aus mannigfacher eigner Erfahrung hinzufügen, daß er in den Weinen […] nur das wahrhaft gute geistvolle aufnimmt und hegt.“[13]
Kunz band seine Autoren nie fest an den eigenen Verlag und musste aus diesem Grund mit teils starken Schwankungen der dem Verlag dienlichen Autorenschaft hantieren; v.a. der Weggang E.T.A. Hoffmanns wirkte sich schließlich stark negativ auf Kunz‘ Verlagsgeschäfte aus. [14]
Kunz‘ Verlagsprogramm war „mit über 70 Verlagswerken freisinnig und trotz der Berücksichtigung regionaler Bedürfnisse keineswegs spießig und provinziell“; er verlegte u.a. Schriften des Bamberger Dichters und Redakteurs des Fränkischen Merkur Friedrich Gottlob Wetzel sowie die „Symbolik des Traumes“ von Gotthilf Heinrich Schubert[15]. Interessant zu bemerken ist, dass belletristische Beiträge in den Veröffentlichungen des Kunz’schen Verlages eher weniger anzutreffen waren, vielmehr dominierten Beiträge aus Medizin, Theologie und Regionalgeschichte[16]. Vor diesem Hintergrund erscheint die Veröffentlichung von Hoffmanns Erzeugnissen in einem besonderen Licht.
Neues Lese-Institut
Am 2.1.1813 eröffnete Carl Friedrich Kunz unter dem Namen „Neues Lese-Institut“ eine eigene private Leihbibliothek[17], die sich im Verlauf zur größten und umfangreichsten Bibliothek dieser Art im Bamberg seiner Zeit entwickeln sollte. Dabei war E.T.A. Hoffmann entscheidender Initiator sowie Mitgestalter dieses Projektes. Beispielsweise ging ein Teil der Anzeige „An das gesamte hochverehrte Publikum in und um Bamberg“, die am 21.12.1812 im Fränkischen Merkur als Hinweis auf die bevorstehende Eröffnung der Kunz’schen Leihbibliothek erschien, auf Hoffmann zurück. „Unterstützt und inspiriert von dem befreundeten E.T.A. Hoffmann […] schickte er [Kunz, J.S.] seinem Unternehmen eine Ankündigung voraus“[18].
Hilfe bei der Katalogsauswahl
Kunz zog Hoffmanns Rat darüber hinaus bei der Auswahl der zu verleihenden Werke hinzu und schrieb dazu selbst in seiner Jean-Paul Biographie: „Bei der technischen Ausführung der projektirten Anstalt hatte ich an Hoffmann einen getreuen und ausdauernden Gehülfen. […]“[19]. Karl Klaus Walther spricht in seiner Schrift über Carl Friedrich Kunz von einer „Anschubhilfe“ E.T.A. Hoffmanns, die zu einer gewissen „inhaltliche[n] Lenkung“ des Erst-Bestandes der Bibliothek führte[20]. Explizit verfasste Hoffmann die Bestandsverzeichnisse der italienischen Bücher sowie der Musikalien der Leihbibliothek im ersten Katalog dieser[21]; aber auch die gesamte „Gliederung des ersten Verzeichnisses der Leihbibliothek von Kunz verrät in der wissenschaftlichen Feingliederung die sachkundige Mitarbeit E.T.A. Hoffmanns“[22].
Recherche für Hoffmanns spätere Schriften
Jean Paul und Hoffmann als Inspiratoren
Hoffmann war aber nicht nur an der Gestaltung der Bibliothek beteiligt, er nutzte das von ihm miterstellte Programm darüber hinaus zu Recherchezwecken; viele der geführten Titel fanden sich in seinen späteren juristischen oder literarischen Schriften als Quellen wider[23]. Neben E.T.A. Hoffmann war Jean Paul wohl der berühmteste Nutzer der Kunz’schen Bibliothek; so gingen zwischen Bamberg und Bayreuth zwei eigens dafür angefertigte Kästchen hin und her, die Erbetenes und Gelesenes übermittelten[24]. Hoffmann und Jean Paul waren es letztendlich auch, die, um „den tiefschlummernden Sinn für Literatur nicht nur in Bamberg, sondern in ganz Bayern […] dadurch [zu] erwecken“[25], Carl Friedrich Kunz zu seinem Vorhaben inspirierten bzw. anregten.
Für Kunz selbst stand wohl v.a. das (geschäftliche) Interesse an einem Zuverdienst zu Buch- und Weinhandlung im Vordergrund. Auf diese Einstellung verwiesen auch die ausdrücklichen Hinweise in seinen Bibliothekskatalogen und Benutzungsordnungen, Bücher der Bibliothek bei Interesse käuflich erwerben zu können; auch waren in den Katalogen die Ladenpreise mit aufgelistet[26].
Bekenntnis zu Pluralismus und Liberalität
Breitgefächertes Bibliotheksprogramm
In der Ankündigung zur Eröffnung des „Neuen Lese-Institutes“ „distanzierte [Kunz] sich vom gängigen Klischee der Leihbibliothek und der in ihr angebotenen Literatur, […] formulierte [gleichzeitig aber auch] die Prinzipien der ‚Information‘, die er gleichrangig neben die der ‚Erholung und Zerstreuung von ernster, vielleicht trockner Beschäftigung‘ setzte“[28]. Über ein „Bekenntnis zum Pluralismus und zur Liberalität in einer differenzierten Gesellschaft“[29] stellte Kunz darüber hinaus in der Ankündigung sein Verständnis einer (Leih-)Bibliothek heraus. Er sah den Nutzen einer solchen Bibliothek in der Zur-Verfügung-Stellung einer jeden Art von Literatur, die die LeserInnen auf ihre individuellen Bedürfnisse hin zu einer Lektüre aus verschiedensten Gründen heranziehen konnten. Das „Neue Lese-Institut“ führte so nicht nur die üblichen Unterhaltungsromane bzw. wissenschaftlichen Werke, sondern mit ausgewählter englischer, französischer und italienischer Literatur sowie Musikalien und Kunst auch jene im weitesten Sinne Medien, die Minderheiten oder Randgruppen in ihren Geschmäckern abdecken konnten[30].
Exkurs: Leihbibliotheken Anfang des 19. Jahrhunderts
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts genoss das Phänomen der „Lesesucht“ allgemeine Aufmerksamkeit. Im Zuge der Aufklärung, der Einführung der Schulpflicht sowie des Fortschrittes im Bereich der Buchproduktion war die Rezeption von Literatur auch in weniger gebildeten Schichten des Volkes sowie bei Angehörigen des weiblichen Geschlechtes gewissermaßen zur Mode geworden[27]. Da aber die finanziellen Möglichkeiten für den Bucherwerb größtenteils fehlten, gewannen Institutionen wie Leihbibliotheken an immer stärkerer Bedeutung. In ihrer tatsächlichen Erscheinungsform waren diese mehr als vielfältig; bezüglich derer, die „mit Gewinnabsicht ins Leben gerufen“ wurden, ließ sich jedoch eine klare Unterscheidung zwischen zwei Typen machen. Leihbibliotheken, die von Buchhändlern oder -druckern betrieben wurden, um aktuelle literarische und gelehrsame Literatur zur Verfügung zu stellen, standen solchen gegenüber, die als Nebenerwerbsquellen von Buchbindern oder anderen Gewerben geführt wurden. Letztere prägten das Bild der Leihbibliotheken in gelehrten Kreisen und führten zu einem grundsätzlich negativen Bild, wurden solcherlei Institutionen v.a. mit Trivialliteratur im Sinne viel gelesener und gefeierter Ritterromane (im Gegensatz zu „wertvollen Büchern“) in Verbindung gebracht. Derartige negative Urteile galten jedoch nicht für das „Neue Lese-Institut“ des Carl Friedrich Kunz, der sich mit seiner Leihbibliothek der erst genannten Gruppe anschloss.
Kunz‘ Geschäftssinn
Entdecker und Förderer E.T.A. Hoffmanns
In der Hoffmann-Forschung zeichnet sich ein eher negatives Bild von Carl Friedrich Kunz ab. Die anfangs sehr familiäre Freundschaft zu E.T.A. Hoffmann in Bamberg kühlte vor Veröffentlichung des vierten Bandes der „Fantasiestücke in Callots Manier“ 1815 bereits stark ab. So wurden dem Weinhändler vom Autor selbst „willkürliche Änderungen […] an seinen Texten“ vorgeworfen[31]. In Schriften zu Kunz‘ Person wird immer wieder der ihm eigene Geschäftssinn und dabei vor allem die Eigenschaft, auf den eigenen Vorteil bedacht und nicht immer der Wahrheit verpflichtet zu sein, betont. So soll er Hoffmann als Verleger „übers Ohr gehauen, als Biograph […] mehr Dichtung als Wahrheit überliefert, und die von ihm mitgeteilten Briefe Hoffmanns […] eitel und selbstgefällig gefälscht“ haben[32]. Jedoch ebnete Carl Friedrich Kunz mit der Veröffentlichung aller Bände der „Fantasiestücke in Callots Manier“ E.T.A. Hoffmann den Weg in die Karriere als Schriftsteller und machte ihn sowie seine Erzeugnisse der Welt bekannt. Daher kann er zurecht als Entdecker und Förderer E.T.A. Hoffmanns gelten. Kunz sah Hoffmanns Talent, veröffentlichte er doch ausschließlich herausragende und aus diesem Grund gewinnversprechende Schriften. Hoffmann selbst hielt den Kontakt zu Carl Friedrich Kunz in Bamberg auch weiterhin aufrecht, nachdem er 1814 nach Berlin zurückgekehrt war; u.a. schickte er ihm mit dem „Kunz’schen Riss“ eine Zeichnung seiner jetzigen Wohn- und Lebenssituation, inklusive lebensweltlicher sowie literarischer Figuren.
Hier finden Sie eine interaktive Version des Kunz’schen Risses mit vergrößerten Details und Erläuterungen.
[1] Für den folgenden Absatz vgl. Segebrecht, Wulf: Weinhändler, Buchhändler, Literat. Vor 200 Jahren wurde Carl Friedrich Kunz geboren. In: Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft 31 (1985), S.59 u. 64 und Walther, Karl Klaus: Carl Friedrich Kunz. Ein literarischer Unternehmer aus Bamberg. Bamberg 1994, S.10, 16 u. 22
[2] Segebrecht, MHG 31 (1985). S. 59
[3] Für diesen und die folgenden Sätze vgl. Segebrecht, MHG 31 (1985), S.60
[4] Schnapp, Friedrich (Hg.): E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Erster Band, Königsberg bis Leipzig 1794-1814. München: 1967 Winkler. S.415
[5] Walther 1994. S.15
[6] Walther 1994, S.13
[7] Segebrecht, MHG 31 (1985), S.63
[8] Walther 1994, S.16
[9] Schnapp, Friedrich (Hg.): E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Dritter Band, Nachträgliches. München: 1969 Winkler. S.36
[10] Walther 1994, S.22
[11] Ebd., S.23
[12] Segebrecht, MHG 31 (1985), S.62
[13] Schnapp, E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel Bd.1 (1967), S.333
[14] Walther 1994, S.23
[15] Segebrecht, MHG 31 (1985), S.63
[16] Walther 1994, S.22
[17] Segebrecht, Wulf: Neues zum „Neuen Lese-Institut“ des C.F. Kunz. In: Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft 23 (1977). S.50
[18] Walther 1994, S.28
[19] Funck, Zacharias (=Kunz): Erinnerungen aus meinem Leben in Biographischen Denksteinen und anderen Mittheilungen. Bd.3: Jean Paul Friedrich Richter. Schleusingen 1839, S.69
[20] Walther 1994, S.33
[21] Segebrecht, MHG 23 (1977), S.51
[22] Walther 1994, S.32
[23] Segebrecht, MHG 23 (1977), S.55
[24] Ebd., S.52
[25] Funck (=Kunz) 1839, S.69
[26] Ebd., S.55
[27] Für den folgenden Absatz vgl. Vodosek, Peter: Eine Leihbibliothek der Goethe-Zeit. Das „Königl. Privilegirte neue Leseinstitut“ des Carl Friedrich Kunz zu Bamberg. In: Jahrbuch des Goethe-Vereins 77 (1973), S. 112-116
[28] Walther 1994, S.29
[29] Segebrecht, MHG 31 (1985), S.61
[30] Ebd., S.61
[31] Für diesen und den folgenden Satz vgl. Vodosek, Jahrbuch des Goethe-Vereins 77 (1973), S.117
[32] Walther 1994, S.5