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Friedrich von Schuckmann

 

〈13. Mai 1815.〉

HochWohlGeborner Herr! Königlicher Wirklicher Geheimer StaatsMinister, Minister des Innern und Ritter mehrerer hoher Orden!

Gnädiger Herr!

Ew. Exellenz anerkannte liberale Gesinnungen so wie der Hoffnung und Vertrauen erweckende Rat meines innigsten Jugendfreundes, des RegierungsPräsidenten von Hippel ermutigen mich Denenselben eine Bitte untertänigst vorzutragen, von deren Erfüllung das Wohl, die Zufriedenheit meines Lebens abhängt.

Bei dem hiesigen Kammergericht lernte ich früher als Referendarius den Justizdienst und wurde dann im Jahre 1802 Rat bei der Regierung in Warschau wo ich bis zu der unglücklichen Katastrophe im Jahr 1806 blieb, die mich um Amt und Brodt brachte. Ich flüchtete nach Berlin, der starke Andrang brodtlos gewordener Offizianten und der Gedanke, daß nun ein jeder so viel möglich einen andern ihm zu Gebot stehenden Erwerbszweig ergreifen, so aber dem ohnehin belasteten Staat Unterstützung und Unterhalt ersparen müsse, bestimmten mich indessen, meine literarischen und künstlerischen Kenntnisse zu meinem Fortkommen in Anspruch zu nehmen. Es gelang mir in Bamberg MusikDirektor zu werden, ich komponierte für den Großherzog von Würzburg Kirchenmusik und dadurch, so wie durch andere literarische Arbeiten, erwarb ich notdürftig meinen Unterhalt, bis ich im Anfang des vorigen Sommers die Hoffnung faßte, daß nun im preußischen Staatsdienst sich wieder für mich Aussichten öffnen würden. Ich wurde bei dem hiesigen Kammergericht als mitarbeitender Rat cum voto , jedoch ohne alle Emolumente, angestellt, und erhielt die Versicherung in ein OberLandesgericht als Rat einzurücken, deren Erfüllung ich hoffen dürfte. — Meine bisherige bedrängte Lage hat es indessen bewirkt, daß jede Entfernung von Berlin meine häuslichen Verhältnisse unwiederbringlich zerrütten würde; hauptsächlich hat sich aber meine stete Neigung, in einem Geschäftskreise zu arbeiten, wo die Wissenschaft überwiegend hervortritt, dadurch in hohem Grade verstärkt, daß ich seit acht Jahren entfernt von der Justiz der Kunst und der Litteratur lebte, und diese unwiderstehliche Neigung erregt in mir den lebhaftesten Wunsch: den Justizdienst zu verlassen und in Ew. Exellenz Bureau, dem bei dem vergrößerten GeschäftsKreise eine Vermehrung der Offizianten bevorsteht, als Expedient angestellt zu werden, indem ich dann gern auf die mir zugesagte OberlandesgerichtsRatsstelle verzichte. Ew. Exellenz bitte ich daher untertänigst um Anstellung in der genannten Qualität, und würde ich, falls es vor der Hand nicht tunlich sein sollte, mir Gehalt zahlen zu lassen, mit Freuden vorläufig auch ohne Gehalt arbeiten, um mit dem Eifer, den die überwiegende Lust und Liebe zu diesem Dienst in mir erzeugt, mich zu dem gewünschten Amt ganz zu qualifizieren.

Nicht mit vielen Worten ermüden mag ich Ew. Exellenz um darzutun, wie tief in mein Leben die von mir so sehnlichst gewünschte Geschäftslage eingreift, da die kurze Darstellung meiner Laufbahn schon die Motive meines Wunsches in sich trägt; ich wage nur noch recht aus meiner Seele zu versichern, daß es mein Stolz und meine Freude sein würde, in einem Geschäftskreise zu arbeiten, an dessen Spitze ein Mann von solch‘ hoher durchdringender Wissenschaft steht, wie Ew. Exellenz es nach dem allgemeinsten Anerkenntnis sind.

Untertänigst bitte ich Ew. Exellenz mir gnädigst eine Stunde bestimmen zu lassen, wo ich die Ehre haben kann, Denenselben persönlich den tiefen Respekt und die Devotion zu bezeugen, womit ich verharre,

Ew. Exellenz

untertänigst gehorsamster

Der RegierungsRat Hoffmann.

Berlin, Französische Straße

No 28 zwei Treppen hoch.

Den 13 Mai 1815.

Ein Dienst der

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