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  • Literatur

Christa Wolf

1929    Landsberg an der Warthe (heute: Polen)

1945    Flucht nach Mecklenburg

1949    Studium der Germanistik Jena/Leipzig

1951    Heirat mit dem Schriftsteller Gerhard Wolf

1953    Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen                     Schriftstellerverband (1953-1959).

1956    Cheflektorin des Verlages „Neues Leben“ in Berlin

1961    Veröffentlichung  „Moskauer Novelle“

1962    Arbeit als freiberufliche Schriftstellerin

2011    Gestorben in Berlin

Leben und Werke

Am 18. März 1929 kam Christa Wolf in Landsberg an der Warthe (heute: Gorzów Wielkopolski, Polen) zur Welt. Sie erlebte den Faschismus und den Zweiten Weltkrieg hier. Im Januar 1945 flieht sie mit der Familie aus ihrer Heimat nach Mecklenburg. Im September 1949 beginnt sie das Studium der Germanistik in Jena und führt es später in Leipzig zu Ende. Nach dem Studium zieht sie mit ihrem Mann Gerhard Wolf und Tochter Annette nach Berlin. Bevor Christa Wolf ihr Autorendebüt liefert, arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lektorin und Redakteurin.

Die „Moskauer Novelle“ (1961) ist ihr erstes, zunächst nur in der DDR, publiziertes Werk. „Der geteilte Himmel“ (1963) findet auch im Westen Beachtung. „Nachdenken über Christa T.“ (1969), „Unter den Linden“ (1974), „Kindheitsmuster“ (1976) und „Kein Ort Nirgends“ (1979) folgen darauf. Die Autorin tauchte tief in die Literaturszene ein, und nicht nur die der DDR, sie nahm an Schriftstellerkongressen und Reisen teil (Sowjetunion, Tschechoslowakei, Bundesrepublik Deutschland, Ungarn, USA) und engagierte sich als Rednerin bei Plenumstreffen des Zentralkomitees der SED. Zusammen mit ihrem Mann setzte sie auch mehrere Filmprojekte um.

Zwischen den Fronten

Christa Wolf galt als das literarische Aushängeschild der DDR. Sie war seit 1949 Mitglied in der SED und  überzeugt davon, dass der Sozialismus eine wünschenswerte Gesellschaftsform darstellt. In ihrem Werk „der geteilte Himmel“ setzte sie sich mit  der deutschen Teilung auseinander, was bei den Kulturoffiziellen der DDR  keineswegs auf Begeisterung stieß. Nicht nur die Wahl des Themas wurde kritisiert, sondern auch die zu moderne literarische Form des Romans, welche nicht mit der gewünschten Literturpraxis der DDR einherging.

Die zunehmende ideologische Einengung des Kunst- und Kulturschaffens in der DDR machte der überzeugten Sozialistin immer mehr zu schaffen. Zusätzlich zu den künstlerischen Differenzen mit der DDR-Staatsführung, entwickeln sich mit der Zeit auch politische Auseinandersetzungen, denn als das Ehepaar Christa und Gerhard Wolf 1976 gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann protestiert, wird sie aus dem Schriftstellerverband der DDR und ihr Mann aus der Partei ausgeschlossen. Daraufhin wird das Ehepaar über Monate ganz offen beobachtet, verfolgt und bespitzelt.

1993 wird bekannt, dass Christa Wolf von 1959 bis 1962 zunächst als „Gesellschaftliche Mitarbeiterin“ und dann als Inoffizieller Mitarbeiter mit der Staatssicherheit der DDR zusammengearbeitet hat. Ihre Stasi-Akte aus dieser Zeit veröffentlicht Wolf 1993 unter dem Titel „Akteneinsicht Christa Wolf“ selbst.

Projektionsraum Romantik

Christa und Gerhard Wolfs Arbeiten zur Epoche der Romantik sind 1985 im Sammelband „Ins ungebundene gehet eine Sehnsucht“ zusammengestellt worden. Unter dem Thema „Projektionsraum Romantik“ beschäftigte sich das Ehepaar mit der Romantik, ihrer Geschichte, Missdeutung und wie sie modern verarbeitet werden kann. Von verschiedenen Perspektiven aus und in unterschiedlichen Textarten prüften sie Möglichkeiten der Annäherung an die Tradition.

Die poetische Aneignung der Romantik in der DDR betrifft nach Gerhard und Christa Wolf auch andere Schriftsteller. Volker Brauns Gedichtband „Gegen die symmetrische Welt“ ist ein Zitat von Hölderlin und Franz Fühmanns Entdeckung des Gespenster-Romantikers E.T.A Hoffmann sehen die Wolfs in einer Reihe mit Stephan Hermlin, Günter de Bruyn, Peter Weiss u. a. Sie alle wirkten mit an der Wiederentdeckung der Romantik und beteiligten sich somit aktiv an der in der DDR herrschenden Debatte zur Romantik.

Christa Wolf und E.T.A Hoffmann

Ende der 70er Jahre bis Anfang der 80er Jahre erreichte Christa Wolfs Interesse an der Romantik seinen Höhepunkt mit ihren Essays über Karoline von Günderrode, Bettina von Armin und Heinrich Kleist, sowie der Erzählung „Kein Ort Nirgends“ (1979). Wolfs Bezug auf E.T.A Hoffmann manifestiert sich besonders in „Unter den Linden“ (1974) und „Neue Lebensansichten eines Katers“ (1974).

In letzterem lässt sie einen Kater auftreten, der sein Leben erzählt. Es handelt sich hierbei um  Max, der den Hoffmannschen Murr als seinen würdigsten Vorfahren betrachtet. Da Christa Wolf ihrer Erzählung einem Zitat aus Hoffmanns „Kater Murr“ voranstellt, ist der  Bezug zu E.T.A. Hoffmann unbestritten. Zudem lässt sich die Erzählung auch als Satire der Gesellschaft betrachten, die die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft verteidigt.

In „Was bleibt“ (1990) wurde Christa Wolf durch des „Vetters Eckfenster“ inspiriert. Der Blick aus einem Berliner Eckfenster hilft hier der, mit einer Schreibblokade gepeinigten Erzählerin, die Entfremdung zu überwinden.

Literatur

Christa Wolf-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Hrsg.: Carola Hilmes, Ilse Nagelschmidt. Stuttgart, 2016. S. 143-163.

Swantje Rehfeld:„… seltsames Knistern unter Bindestrichen“. Franz Fühmanns produktive Rezeption E.T.A. Hoffmanns. Trier, 2007. S. 31-50.

Martine Schnell: Jetzt sind wir dran was jetzt geschieht geschieht uns. Christa Wolf im Spannungsfeld ihrer Vorgängerinnen und Zeitgenossen des 19. Und 20. Jahrhunderts. Stuttgart, 2004. S. 110-114, 187-203.

Birgit Dahlke: Hilbigs E.T.A. Hoffmann-Lektürebund Christa und Gerhard Wolfs „Projektionsraum Romantik“ – ein Kapitel Nichtbegegnung. In: Asozialität und Aura. Wolfgang Hilbig und die Romantik. Hrsg.: Norman Kasper, Gert Thiele. Paderborn, 2017. S. 59-70.

Ricarda Schmidt: Ein doppelter Kater? Christa Wolfs „Neue Lebensansichten eines Katers“ und E.T.A. Hoffmanns „Lebens-Ansichten des Katers Murr“. In: E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch. Berlin, Band 4, 1996. S. 41-53.

https://www.hdg.de/lemo/biografie/christa-wolf.html

https://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/Gesamtdeutsche-Autorin-Christa-Wolf,christawolf102.html

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