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Friedrich Ludwig Zacharias Werner

 

〈28. Juni 1806.〉

Liebster Werner!

Wahrscheinlich geben Sie Ihren Freunden nichts geschriebenes von Sich zu lesen, weil unter dem Artikel: gedruckte Sachen, als da sind Zeit〈ungen〉 Elegante Welten, Freymüthige pp, so viel von Ihnen zu lesen ist, und tun in der Art gut daran, als Sie dadurch die Fantasie Ihrer Freunde in W〈arschau〉 (elende Provinzialisten, die in Schmierstiefeln die Avisen lesen und Schnaps trinken, wenn der Dichter in der Hauptstadt unter den Linden spazieren geht und die Weihe der Kraft von allen Ecken hundertfältige Reflexe auf seine weißseidenen Strümpfe … wirft) in gehörigen Schwung setzen, welche aus den ZeitungsNachrichten alle specialissima … herausfinden, und so über Ihr Leben, Tun und Treiben eine Komposition liefern, welche so beruhigt wie ein Schluß in der Tonica und im modo authentico . Von diesem Gleichnis, welches Sie verstehen müssen, da Sie in K〈önigsberg〉 beim Organisten Richter das Klavier gelernt haben, komme ich natürlich auf die Musik, und auf mich selbst, Ihren Freund im Singular. (Schmierstiefel und Schnaps waren oben der Plural) — Ich bin kein lustiger, sondern wie es die Leute in W〈arschau〉 auch bei den lustigen bemerken wollten, ein trauriger Musikant, der hinter dem Ofen sitzt und musikalische Exerzitien schreibt, welches ganz gut ist aber auf die Länge etwas ennuyiert. Sie wissen liebster W. daß manche Leute mir zu jenen Exerzitien ordentliche Themata gegeben haben z. B. wie singt ein alter Preuße wenn er mit Geheul den Keul schwingt? pp Ich setzte mich denn hin, schrieb viele Noten und — Kurz und Gut, jetzt hat mich vorzüglich auf Anregung eines gewissen Mannes den wir beide kennen, ein furor ergriffen auf berühmten Theatern mit wichtigen Kompositionen zu glänzen, und Hr. Bethmann, der Ihnen diesen Brief gibt, wird Ihnen ein von mir komponiertes Singspiel zeigen, dessen Dichter, wie Sie Sich aus dem Manuskript überzeugen werden, der bekannte Rohrmann ist und welches ich durchaus auf die B〈erliner〉 Bühne bringen will. — Unterstützen Sie diesen Plan aber verschweigen Sie meinen Namen, damit ich mit völliger Ruhe und Gelassenheit ausgepfiffen werden kann. — Gegen B〈ethmann〉 und I〈ffland〉 können Sie mich auf eine bescheidene Art rühmen z. B. Mozart und Gluck wären nicht einen Pfifferling wert gegen mich geachtet — ich hätte zwei Polonoisen gemacht, so was sollte man nur suchen im Don Juan und in der Iphigenia u. s. w. — Im Ernste aber, liebster W., vielleicht kann nicht ein gutes Wort von Ihnen zu rechter Zeit gesprochen mich etwas weniges aus dem Schlamm ziehen … Übrigens gebe ich nicht viel auf den Kanonik〈us〉 und meine nur, daß es mit einem solchen Stück als debut noch am ersten geht. Will mir B〈ethmann〉 antworten, so würden Sie wohl den Brief couvertieren. —

Was macht der Waidewuth? — Glückliche Zeit, als ich noch der Advocatus diaboli war, ich habe das Patrocinium verloren, und es geht dem armen Teufel von Teufel schlecht; muß er ja doch leiden, daß ihm die Doktor Luther Tintenfässer an den Kopf werfen. —

Ich muß ja doch wohl aufhören zu schreiben — es ist mir so als ständen Sie schon wie ehemals an der Türe um mich zu verlassen, und nun fiel noch dort oder dort ein Funke, der zur Flamme entbrannte, die noch auslodern mußte, ehe wir scheiden konnten — Nichts mehr — nichts mehr! —

Meine Frau grüßt Sie herzlich

Ihr

——

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