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Das Augenmotiv in „Der Sandmann“

In dieser Lehreinheit analysieren die Schülerinnen und Schüler ein zentrales thematisches Motiv aus dem Werk Hoffmanns. Sie erarbeiten anhand von Textstellen, wie unterschiedlich Augen beschrieben und wie Personen dadurch charakterisiert werden können.

In einem kurzen Forschungstext erfahren die Schülerinnen und Schüler, welche Erkenntnisse die Germanistik aus der Analyse des Augenmotivs gewonnen hat. Diese vergleichen sie mit ihren eigenen Untersuchungen und übertragen sie dann auf den Autor Hoffmann, indem sie ein Selbstporträt Hoffmanns interpretieren und Beschreibungen seiner Zeitgenossen lesen.

Aber nicht nur die Germanistik hat sich mit dem Augenmotiv beschäftigt, sondern auch die Kunst. Wie viele andere Werke Hoffmanns ist auch „Der Sandmann“ viel illustriert worden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die künstlerische Rezeption des Motivs, indem sie zwei unterschiedliche Illustrationen zu einer Szene vergleichend betrachten und die Gestaltungsmittel untersuchen.

Am Ende können sie schriftlich im Unterricht oder als Hausaufgabe eine weitere Illustration zum Augenmotiv eigenständig interpretieren.

Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Funktionen eines zentralen thematischen Motivs bei Hoffmann zu vermitteln und Ihnen Einblicke in die Rezeption durch Germanistik und Kunst zu gewähren.

Geeignet für

Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

Voraussetzung

Sichere Textkenntnis

Hintergrundinformationen für Lehrkräfte

Lesen Sie zu den Funktionen des Augenmotivs auch den Beitrag „Auge“ von Christopher Koné im Themenbereich „Charakteristisches“.

Dauer

ca. 90 Minuten

Illustrationsgeschichte

Lesen Sie hierzu auch den Beitrag von Elke Riemer-Buddecke im Themenbereich „Rezeption“

Vorschlag für einen Ablauf

Brainstorming: Redewendungen zum Auge

Aufgabe: Es gibt zahlreiche Redewendungen zum Auge und zu anderen Begriffen rund um das Sehen. Welche fallen Ihnen ein?

10 Minuten

Beispiele für Redewendungen

  • Tief in die Augen schauen
  • Den eigenen Augen nicht trauen
  • Jemandem schöne Augen machen
  • Aus den Augen, aus dem Sinn
  • Mit Blicken töten
  • Etwas mit anderen Augen sehen
  • Tomaten auf den Augen haben
  • Augen wie ein Luchs haben
  • Wie Schuppen von den Augen fallen
  • Beide Augen zudrücken
  • Ein Auge auf jemanden werfen
  • Etwas im Auge haben
  • Jemanden nicht aus den Augen lassen
  • Mit einem blauen Auge davon kommen
  • Jemandem ein Dorn im Auge sein
  • Etwas mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen
  • Ein Auge für etwas haben
  • Etwas aus den Augen verlieren
  • Wie die Faust aufs Auge passen
  • Jemandem Sand in die Augen streuen
  • Schwarz sehen
  • Ins Auge springen
  • Das hätte ins Auge gehen können
  • Etwas durch die rosarote Brille sehen
  • Jemandem etwas aufs Auge drücken
  • Einen Blick riskieren
  • Augenwischerei
  • Unter vier Augen sprechen
  • Eine Augenweide sein
  • Auge um Auge, Zahn um Zahn
  • Holzauge, sei wachsam!
  • Den Durchblick haben
  • Soweit das Auge reicht

Die Lehrkraft hält die Meldungen der Schülerinnen und Schüler auf der Tafel fest.

Gruppenarbeit: Beschreibung der Augen der Hauptfiguren

Lehrkraft: Einteilung der Klasse in 6 Gruppen. Jeder Gruppe wird eine Figur aus „Der Sandmann“ zugewiesen: Clara, Olimpia, Sandmann, Coppelius, Coppola, Nathanael

Gruppengröße

Eine ideale Gruppengröße sind 3-4 Personen. Wenn Sie weniger Gruppen einteilen, lassen Sie die Figur des Sandmanns weg. Zudem könnte man Coppelius und Coppola als eine Person bearbeiten.

25 Minuten

Gruppenarbeit 10 Minuten
Präsentation 10 Minuten
Fazit der Lehrkraft 5 Minuten

  • Aufgabe 1: Suchen Sie 3-5 Textstellen, in denen die Augen, die Sehkraft oder der Blick Ihrer Figur beschrieben wird!
  • Aufgabe 2: Was sagen die Textstellen über Ihre Figur aus? Interpretieren Sie!
  • Aufgabe 3: Welche der zusammengetragenen Redewendungen passt zu Ihrer Figur?

Textstellen

In folgenden Kapiteln finden sich gute Textstellen: XY

Klassengespräch 1: Bedeutungen des Augenmotivs erarbeiten

Aufgabe 1: Sie haben in der Gruppenarbeit herausgefunden, dass das Motiv des Auges bei Hoffmann eine wichtige Rolle spielt. Was hat ihn daran fasziniert? Was wollte er damit ausdrücken?

15 Minuten

Lehrkraft: Sie sehen, dass es viele Interpretationsmöglichkeiten gibt. Die Germanisten haben sich intensiv mit dem Augenmotiv bei Hoffmann beschäftigt. Dazu gehört auch Prof. Wulf Segebrecht, ein renommierter Hoffmann-Forscher von der Universität Bamberg. Lesen Sie den kurzen Text aus einem Vortrag von Prof. Segebrecht. Gerne kann ein Schüler oder eine Schülerin laut vorlesen:

„Die wichtigste Voraussetzung für einen Künstler war für Hoffmann, wie er immer wieder betont hat, ,,ein Auge, welches wirklich schaut“, ein die äußeren Phänomene kritisch durchdringender Blick, die Fähigkeit, das im Inneren Geschaute zur Anschauung zu bringen. Die Künstlerfiguren in seinen Werken sind daher wesentlich durch ihren Blick, ihre Sichtweise auf die Welt charakterisiert.“

Aufgabe 2: Was will Segebrecht damit sagen? Was ist Hoffmann wichtig? Versuchen Sie, das in Ihren eigenen Worten zu beschreiben.

Klassengespräch 2: Übertragung des Motivs auf den Autor

20 Minuten

Klassengespräch 5 Minuten
Einzelarbeit 10 Minuten
Präsentation 5 Minuten

Aufgabe 1: Denken Sie an Ihre neuen Erkenntnisse und schauen Sie sich dieses Selbstporträt von Hoffmann an. Beschreiben Sie Hoffmanns Blick! Erkennen Sie darin eine Figur aus dem Sandmann wieder? Oder eine Intention des Autors?

Lehrkraft: Bei dem Selbstporträt von E.T.A. Hoffmann stellt sich die Frage, wie realistisch die Zeichnung ist. Wie haben ihn seine Zeitgenossen gesehen? Auch mit dieser Frage haben sich die Germanisten beschäftigt.

Aufgabe 2: Lesen Sie diesen weiteren Absatz aus dem Vortrag von Prof. Segebrecht. Was haben die Germanisten herausgefunden? Wie passt das Bild zur Beschreibung?

Zitat Prof. Segebrecht

„Auch Hoffmann selbst ist seinen Zeitgenossen wegen seiner Augen merkwürdig gewesen; sein Blick war ebenso berühmt wie gefürchtet. Man fürchtete sich davor, mit seinen Augen gesehen zu werden. Wer ihm begegnet ist und ihn beschrieben hat, sprach von seinen Augen, von seinem ,,stechenden Blick“. Darin stimmen alle Augenzeugenberichte überein, die uns überliefert sind, ob sie nun von Carl Friedrich Kunz stammen, dem Bamberger Freund und Verleger E.T.A. Hoffmanns, oder von Friedrich Laun, von August Klingemann oder von Rudolf Köpke, dem ,,Eckermann“ Tiecks. Sie alle sprechen von den ,,stechenden Augen“ E.T.A. Hoffmanns, von seinem scharfen Blick, dem nichts entging und der sich gerade auf das richtete, was nur vordergründig war und äußerlich und durchschnittlich und gemein. Sein Blick war nicht versöhnlich, er war erbarmungslos, nämlich: genau. Er war kritisch, entlarvend, desillusionierend, und er war gerade deshalb produktiv. Sein Blick förderte Dinge zutage, die man gern geheimgehalten hätte oder die man bis dahin überhaupt noch gar nicht wahrgenommen hatte: E.T.A. Hoffmann hat das bis dahin üblicherweise Verschwiegene sichtbar gemacht, die ,,Nachtseiten“ der menschlichen Existenz, die sorgsam gehüteten Abgründe der Seele, die verborgenen Hintergrunde hinter den Fassaden des bürgerlichen Lebens. Das ist vielleicht seine größte poetische Leistung, und dieser diagnostische Blick hat an Treffsicherheit bis heute nichts verloren. Darauf beruht die anhaltende Aktualität E.T.A. Hoffmanns, die Faszination, die von seinem Blick nach wie vor ausgeht.“

Partnerarbeit: Künstlerische Rezeption des Augenmotivs

20 Minuten

Partnerarbeit 10 Minuten
Präsentation 10 Minuten

Aufgabe: Vergleichen Sie diese beiden Illustrationen zum Sandmann aus dem frühen 20. Jahrhundert.

  • Welche Szene ist dargestellt? Finden Sie die passende Textstelle!
  • Wie wirken die Figuren auf Sie?
  • Mit welchen Mitteln gestaltet der Künstler die Szene?

Vergleichsviewer nutzen

Per Klick auf die Illustration gelangen Sie zu Hoffmann digital. Dort können Sie das Werk zur Merkliste hinzufügen. Machen Sie dies mit beiden Illustrationen und öffnen Sie dann die Merkliste. Dort haben Sie die Möglichkeit, die Werke der Merkliste im Mirador-Vergleichsviewer direkt nebeneinander anzeigen zu lassen. Suchen Sie in dieser Ansicht die gewünschten Illustrationen (Spuk S. 97, Auswahl S. 155). Sie können mit Hilfe der Werkzeuge Bereiche in den Bildern markieren oder Annotationen vornehmen.

Hoffmann, E.T.A.: Spuk. Unheimliche Geschichten. Illustriert von Helmuth Stockmann. Herausgegeben von Theodor Albert Ritter von Riba. Berlin: Wilhelm Borngräber 1916

Hausaufgabe/Stillarbeit: Bildinterpretation

Aufgabe: Der Berliner Künstler Eberhard Brucks illustriert eine andere Szene aus dem Sandmann. Schreiben Sie einen kurzen Text, in dem Sie erläutern, welche Szene dargestellt ist, mit welchen Mitteln der Künstler arbeitet und wie das Bild auf Sie wirkt.

Download Arbeitsblatt

Arbeitsblatt zur Lehreinheit „Das Augenmotiv in ‚Der Sandmann'“ (PDF, 600 KB)

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