Unheimlich Fantastisch - E.T.A. Hoffmann 2022

Virtuelle Ausstellung „Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022“

Anlässlich des 200. Todesjahres 2022 präsentierte die Ausstellung Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022 Leben und Werk des vielbegabten Künstlers in der Staatsbibliothek Bamberg, der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt am Main.

Nun haben wir alles rund um E.T.A. Hoffmann in einer virtuellen Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek für Sie zusammengestellt. In sieben Kapiteln finden Sie Exponate aus allen drei Standorten, Einblicke in die Ausstellungsräume, Kunstwerke und Installationen, die für die Ausstellung angefertigt oder durch sie in neuen Zusammenhang gestellt wurden, und Beispiele aus dem umfangreichen Rahmenprogramm. Ergänzt wird diese Dokumentation durch musikalische Inhalte, Textausschnitte aus Hoffmanns Werken und weiterführende Informationen.

Wir laden Sie herzlich ein, mit E.T.A. Hoffmann auf eine unheimlich fantastische Reise zu gehen!

 

Das Projekt Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022 wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch die LOTTO-Stiftung Berlin, die Kulturstiftung der Länder, die Wüstenrot Stiftung, die Kulturinitiative „experimente#digital“ der Aventis Foundation, den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Oberfrankenstiftung, die Stiftung Preußische Seehandlung, die Stiftung Joseph Breitbach sowie die E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft.

CfP: „Je est un autre“. Der Doppelgänger in Literatur und Film (01.10.2023)

by Noëlle Miller

Der Workshop findet vom 14.12-16.12. 2023 am Institut für Romanistik der Universität Wien statt.

Mit dem Aufkommen des Individualismus im 17. Jahrhundert lässt sich ein wachsendes Interesse am Selbst und der eigenen Erfahrung (wie z.B. in Les Essais von Michel de Montaigne, in dem es vor allem um die Erforschung des „Moi“ geht) und damit auch an unbewussten Trieben, Wünschen und Träumen beobachten. Der Doppelgänger bietet eine mögliche Darstellung für ein Subjekt, das als komplex und vielschichtig verstanden wird. Dimitris Vardoulakis sieht die Entstehung des Doppelgängers sogar als literarische Antwort auf die Subjektivitätsphilosophien des aufgeklärten 17. Jahrhunderts, die das Subjekt als autonom und sich selbst transparent betrachten (Dimitris Vardoulakis 2010: The Doppelgänger. Literature’s Philosophy). Diese literarische Kritik eines aufgeklärten Subjekts nimmt insofern die Nachkriegsphilosophien der Postmoderne vorweg (Derrida, Lacan, Deleuze, Lyotard).

Im Kontext von Denkströmungen wie der Transhumanismus und die Entwicklung neuer Technologien (ChatGPT, Metaversen usw.) gewinnt dieses Thema nicht zuletzt an Aktualität, weil es dabei um Werkzeuge und Strategien geht, die den Vollzug von Ritualen und Routinen im Alltag prägen (Henri Lefebvre). Was einst eine romantische (Künstler-)Fantasie war, kann potenziell naturwissenschaftlich realisiert werden. Auf der einen Seite erweitern die Technologien den Subjektbegriff, auf der anderen stoßen sie an die Grenzen des Bewusstseins und das Geheimnis des Menschseins. Meistens bleibt es also bei einer Fantasie, die Literatur und Film gerne aus- und durchspielen. In der Fiktion selbst ist unbestritten, dass Alltagsmenschen durch übermenschliche Kräfte zu Superhelden oder durch einen Fluch zu Monstern werden können. Beispiele dafür sind

In der Literatur: Jean Pauls Siebkäs (1797), Michel Houellebecqs La carte et le territoire, Saramagos O Homem Duplicado (2002), Borges El otro (1975), Maupassants Le Horla (1886), Marquis de Sades Justine et les malheurs de la vertu (1787), Dostojewskis Der Doppelgänger (1846), E.T.A. Hoffmann Die Abenteuer der Silvesternacht (1815), Mary Shelleys FrankensteinPrometheus Unbound (1818), Théophile Gautiers Avatar (1857), Charles Baudelaires Les paradis artificiels (1860), Benito Pérez Galdós’ La sombra (1870/1871), Luigi Pirandellos Il fu mattia Pascal (1904), Italo Calvinos Il visconte dimezzato (1951), Camille Laurens Celle que vous croyez (2016), Samanta Schweblins Kentukis (2018) oder Karoline Georges De Synthèse (2017).

Im Film: Wienes Das Cabinet des Dr. Caligari (1920), Brombergs Der Elektrische Doppelgänger (1979), Spike Jonzes Being John Malkovich (1999), Garlands Annihilation (2018) und das Universum der Superhelden mit ihren Anverwandlungen in Literatur, Graphic Novel und Film.

Welche Vorstellungen des Ichs liegen diesen Darstellungen zugrunde? Wie verhält sich die Darstellung des Doppelgängers zu historischen und technologischen Entwicklungen? Welche Wirkungen werden mit dem Doppelgänger ausgelöst (Angst, Humor, Konfusion usw.)?

Die Tagung ist den literarischen und filmischen Darstellungen von Doppelgängern gewidmet. Beiträge zu den angeführten und weiteren Fragestellungen zum Thema Doppelgänger, gern mit Bezug auf die romanischen Sprachräume, sind herzlich willkommen. Die Konferenzsprache ist Deutsch und eine Veröffentlichung der Vorträge ist geplant. Wir freuen uns über Abstracts (500 Wörter) mit kurzem CV bis zum 1. Oktober 2023 an: santiago.contardo.martinez@univie.ac.atnoelle.miller@univie.ac.atjoerg.tuerschmann@univie.ac.at. Die ausgewählten Vortragenden werden mit einem Reisekostenzuschuss unterstützt

Filmvorführung: E.T.A. Hoffmann 1776-1822 (BRD 1972, R/K: Wolfgang Ramsbott)

Dienstag, 6. Juni, 19 Uhr
Sonntag, 18. Juni, 19 Uhr

Zeughauskino | Eingang Pei-Bau |Hinter dem Gießhaus 3 | 10117 Berlin

Anlässlich des 60jährigen Bestehens des Literarischen Colloquiums Berlin zeigt das Zeughauskino in der Filmreihe „OPTISCHE LITERATUR“ am 6. Juni sowie am 18. Juni Wolfgang Ramsbotts Film  „E.T.A. Hoffmann 1776–1822“ aus dem Jahr 1972.

Der Experimentalfilmemacher Wolfgang Ramsbott war von 1964 bis 1982 Leiter der Filmabteilung des Literarischen Colloquiums Berlin. Er realisierte u.a. experimentelle Dokumentarfilme zu literarischen Themen, so auch aus Anlass des 150. Todestags von E.T.A. Hoffmann ein überbordender filmischer Essay: „Aus kleinsten Versatzstücken, einem Mikrokosmus gleich, entwirft die Filmcollage ein Bild von Hoffmanns ungeheurer Schaffens- und Wirkungskraft.“ (Anett Werner-Burgmann)

 

6.  JUNI 2023, 19.00 Uhr

Wolfgang Ramsbott II
E.T.A. Hoffmann 1776–1822 (BRD 1972), R/K: Wolfgang Ramsbott, B: Walter Höllerer, 38′ · 35mm, OF / Technische Universität Berlin (BRD 1965), R: Wolfgang Ramsbott, B: Friedrich Knilli, K: Robert Van Ackeren, 32′ · DCP, OF / Der weiße Hopfengarten (1966 BRD), R/K: Wolfgang Ramsbott, B: Walter Höllerer, 17′ · DCP, OF

Tickets und weitere Informationen 

 

18. JUNI 2023, 19.00 Uhr

Technische Universität Berlin
Technische Universität Berlin (BRD 1965), R: Wolfgang Ramsbott, B: Friedrich Knilli, K: Robert Van Ackeren, 32′ · DCP, OF / Der weiße Hopfengarten (1966 BRD), R/K: Wolfgang Ramsbott, B: Walter Höllerer, 17′ · DCP, OF / E.T.A. Hoffmann 1776–1822 (BRD 1972), R/K: Wolfgang Ramsbott, B: Walter Höllerer, 38′ · 35mm, OF

Tickets und weitere Informationen

 

 

 

 

 

 

 

CfP: Forschungsforum anlässlich der Jahrestagung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft

Die nächste Jahrestagung wird voraussichtlich am 2. und 3. November 2023 in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz stattfinden.

Das Forschungsforum auf der Jahrestagung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft bietet Raum, aktuelle Forschungsergebnisse zu E.T.A. Hoffmann und seinem Werk vorzustellen und zu diskutieren. Dieses Jahr soll es neben dem offenen Forschungsforum, dessen thematisches Spektrum bewusst breit gefächert ist, ein bis zwei thematisch konzentrierte Panels geben, die sich mit der Rezeption E.T.A. Hoffmanns auseinandersetzen. Einerseits suchen wir also Themenvorschläge, die sich mit Hoffmann als Person und seinen literarischen, kompositorischen und zeichnerischen Werken beschäftigen bzw. (komparatistische und historische) Kontextualisierungen vornehmen. Andererseits interessiert uns die vielfältige Rezeption und Adaption seines Werks in anderen Medien, z.B. Film, Graphic Novel, Hörspiel, Oper oder (Puppen-)Theater. Erwünscht ist insbesondere auch der Blick auf Hoffmann und sein Werk aus neuen theoretischen Perspektiven und mit innovativen methodischen Zugängen (Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT), Biopoetik, Digital Humanities etc.).

Aufrufen möchten wir sowohl Forschende aus den Literatur-, Theater-, Film-, Bild- oder Musikwissenschaften sowie der Kunstgeschichte als auch Kunstschaffende, die sich im eigenen Schaffen kreativ mit Hoffmann und seinem Werk auseinandersetzen, ihre Vorschläge für einen 30-minütigen Vortrag einzureichen. Den wissenschaftlichen Nachwuchs laden wir nachdrücklich zur Einreichung von Beiträgen ein.

In diesem Jahr finden das Forschungsforum und die Jahrestagung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft in Kooperation mit dem E.T.A. Hoffmann Portal an der Staatsbibliothek zu Berlin statt.

Bitte senden Sie Ihren vorläufigen Vortragstitel und ein kurzes Abstract (ca. 300 Wörter) für einen 30-minütigen Vortrag zusammen mit einer Kurzbiographie (ca. 100 Wörter) bis zum 31. Mai 2023 an Dr. Stephanie Großmann.

Die Staatsbibliothek zu Berlin kann die Vortragenden mit einem kleinen Unkostenbeitrag für Reise und Unterkunft unterstützen.

LeseArt: E.T.A Hoffmann – Unheimlich Fantastisch

Der literarische Treffpunkt im Focke-Museum Bremen

Donnerstag 20. April, 18 Uhr
Focke-Museum | Schwachhauser Heerstr. 240, 28213 Bremen

LeseArt: E.T.A Hoffmann – Unheimlich Fantastisch

Als bedeutender Autor der deutschen Romantik und Verfasser von phantastischen Erzählungen ist E.T.A. Hoffmann heute bekannt. Er inspirierte Literaten und Filmemacher gleichermaßen zu Science-Fiktion-Geschichten und Psychothrillern. Doch E.T.A. Hoffmann war weit mehr: Angesehender Richter, Musikkritiker und Komponist, Zeichner und Theaterdirektor – ein wahrer Workaholic, für den der Tag nicht lang genug sein konnte. In der Ausstellung „Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022“ hat die Staatsbibliothek zu Berlin das Multitalent in die Gegenwart geholt.

Mit Dr. Christina Schmitz, Projektleiterin der Ausstellung und des E.T.A. Hoffmann Portals, Lehrbeauftragte

 

Das Projekt LESEArt veranstaltet Lesungen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Literatur. Das geschriebene Wort als Ausdruck von Kreativität findet hier seinen Platz. In Autorenlesungen sowie in szenischen Lesungen werden Gegenwartsliteratur und Klassiker in Prosa und Lyrik vorgestellt. Aufgegriffen werden auch aktuelle Themen der kulturellen Einrichtungen der Stadt, wie Theater, Kunsthalle, Hochschule für Künste und Musik. Literatur in ihrer unendlichen Vielfalt erleben und genießen, fremde Texte auf sich einwirken lassen und anschließend miteinander ins Gespräch kommen.

Veranstaltung und Moderation:
Gisela Mües
Kontakt: leseart-bremen@t-online.de

 

 

 

 

Neuerscheinung: Ricarda Schmidt: Himmelstraum, Alptraum, und ‘träumerische Verwechslung des geistigen und leiblichen Genusses’: Schattierungen und strukturelle Funktionen des Traummotivs in E.T.A. Hoffmanns „Kater Murr“

published in Publications of the English Goethe Society, Volume 92 Issue 1 (2023)

ABSTRACT

In Hoffmanns Kater Murr wird viel geträumt: Menschen und Tiere haben sowohl Nacht- als auch Tagträume, die vom Komischen bis zum Angsterregenden reichen. Der Aufsatz untersucht, wie Tagträume kontrastiv als Mittel psychologischer Charakterisierung fungieren. Am Beispiel der nächtlichen Träume wird die Verflechtung des Romans in die theoretischen und intertextuellen Traumdiskurse seiner Zeit diskutiert, die sowohl spätaufklärerische wie romantische Aspekte umfassen. Träume werden als Signaturen von nicht-bewusstem Wissen sowie Zielen, Entwicklungen und Veränderungen gelesen, die innerhalb der äußerlichen Bruchstückhaftigkeit des Romans einen inneren Zusammenhang herstellen.

There is a lot of dreaming in Kater Murr: human beings and animals have dreams at night and during the day which range from comic to frightening. This essay examines how daydreams function contrastively as a means of psychological characterization. Taking the night-time dreams as an example, the essay explores the relationship of the novel to theoretical and intertextual dream discourses of its time, encompassing both late Enlightenment and Romantic aspects. Dreams are read as the embodiment of non-conscious knowledge, aims, developments, and changes; they create internal cohesion within the external fragmentariness of the novel.

Full article – kompletter Artikel frei zugänglich hier

 

Online Nachwuchs-Forschungskolloquium

am 14. April 2023 auf Zoom

Die E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft freut sich sehr, in diesem Jahr wieder in Kooperation mit der Staatsbibliothek Bamberg zu einem Online-Kolloquium für „Junge E.T.A. Hoffmann-Forschung“ einzuladen. Als pandemiebewährtes Veranstaltungsformat soll dieser Workshop den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, eigene Arbeiten vorzustellen und von erfahrenen Hoffmann-Forscher:innen Feedback zu bekommen. Anders als beim jährlichen Forschungsforum, das zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2023 stattfinden wird, fokussiert dieses Online-Kolloquium dezidiert studentische Arbeiten.

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Master- und Promotionsstudierende sowie fort­geschrittene Bachelorstudierende, die ihre Forschung zu E.T.A. Hoffmann präsentieren wollen. Dabei können sowohl „Works-in-Progress“ vorgestellt werden als auch fertige Abschlussarbeiten. Je nach Stand der Arbeit dient das Kolloquium entweder der Verfeinerung bisheriger Thesen oder als Konkretisierung von Arbeitsergebnissen zur strategischen Weiterarbeit, vor allem hinsichtlich einer Veröffentlichung.

Inhaltliche und organisatorische Fragen richten Sie bitte an Dennis Schäfer.

Anmeldung zum Zoom Event unter: https://tinyurl.com/Hoffmann2023

 

Programm:

13.00 Grußwort von Prof. Dr. Claudia Liebrand (Universität zu Köln)

13.05 Panel I

Moderiert von Celina Imm (Universität Bremen/Staatsbibliothek Berlin)

Jörg Holzmann (Universität Bern), „… als sei ich zersprungen in ungezählte Stücke”: Untersuchungen zur Transmedialität von Tarkowskis nicht realisiertem Filmszenario Hoffmanniana

Response: Prof. Dr. Stefan Tetzlaff (Universität Göttingen)

Sahib Kapoor (Jawaharlal Nehru Universität), Die Überschneidung von Verbalem und Visuellem. E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann (1816) und seine Darstellung in Buchillustrationen

Response: Dr. habil. Ingrid Lacheny (Universität Metz)

14.35 Pause

14.45 Panel II

Moderiert von Agathe Duperron (Universität Heidelberg)

Sophie Lauster (Universität Jena), „[D]er Einbruch der E. T. A. Hoffmannschen Welt“ – Transformationen des Schwarzromantischen in Leo Perutz’ Erzählung Der Mond lacht (1915/1930)

Response: Dr. Stephanie Großmann (Universität Passau)

Romy Bergmann (Universität Halle), Reales und Fantastisches in der Kriminalliteratur des 19. Jahrhunderts. Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von E.T.A. Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi

Response: Dr. Alina Boy (Universität zu Köln)

16.15 Schlusswort von Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg), Präsidentin der E.T.A. Hoffmann Gesellschaft

CFP: Hoffmanns Novellistik, Mannheim (Frist: 31.03.2023)

Ein Beitrag von Alina Boy

Die Herausgeber des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs veranstalten am 20. und 21.10.2023 an der Universität Mannheim einen Workshop zum Thema „Hoffmanns Novellistik“. Erwünscht sind in diesem Zusammenhang Beiträge zu einzelnen Genres (Fantasiestück, Nachtstück, Kunstmärchen etc.), zu besonderen Verfahren und Formen des Hoffmann‘schen Erzählens, innovative Lektüren von Einzeltexten sowie vergleichende Betrachtungen zur Prosa anderer Romantiker.

 

Bitte schicken Sie ein kurzes aussagekräftiges Exposé (maximal 300 Wörter) bis zum 31.03.2023 an die Herausgeber des Hoffmann-Jahrbuchs: c.liebrand@uni-koeln.de, harald.neumeyer@fau.de, wortmann@uni-mannheim.de.

 

Fahrt- und Übernachtungskosten werden übernommen. Die Vorträge sollen 30 Minuten nicht überschreiten. Geplant ist es, sie im E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch für das Jahr 2024 zu veröffentlichen. Bis zum 15.02.2024 muss die Aufsatzfassung dann eingereicht sein.

 

CfP: Prospero – „Revolutions. Changes of paradigm in British and German literatures and cultures between the Eighteenth and Nineteenth Centuries“ | Deadline Abstract: 30.03.2023

Prospero

A Journal of Foreign Literatures and Cultures

University of Trieste, Italy

VOL XXVIII (2023)

“Revolutions. Changes of paradigm in British and German literatures and cultures between the Eighteenth and Nineteenth Centuries”

The forthcoming number of Prospero (XXVIII 2023) invites contributions that will focus on paradigm shifts in the literary and cultural fields of English and German literatures between the eighteenth and nineteenth centuries. Starting with the great political and social revolutions of the eighteenth century in Western civilization, many revolutions and epistemic turns have marked early modernity, both in a longue durée perspective and in the turmoil of the epochal punctum, and have seen moments of dialogic confrontation and decisive influences between national cultures.

Authors could consider both the role that revolutions and epistemic turning points have played in the Anglo-German literary and cultural sphere, and also the way in which they have influenced and contributed to intensifying the relations between British and German-speaking literature and culture. Proposals may also examine forms, genres and styles that have characterized the evolution of British and German literature, starting from the innovative impulses and trends that arose in some phases of reception and cultural intersection: from the rise of the novel to the discovery of German drama, from the influences of German idealism and Sturm und Drang on English Romanticism to the links between the phenomenon of the Gothic and the age of revolutions, among the many possible examples which this issue aims to consider.

An array of relevant topics may include – but are not be limited to – the following suggestions (further topics are welcome):

  • Political and social revolutions
  • Industrial revolutions
  • Philosophical, aesthetic and anthropological revolutions
  • Scientific revolutions and epistemological crises
  • Technology and the human: experimentations, borders, new myths
  • Freedom and human rights
  • Romanticisms
  • Social reforms and radicalism in national literatures
  • Enlightenment and protofeminism
  • The foundation of the liberal arts and the birth of journalism
  • The novel and the revolution of literary genres
  • The Gothic and the age of revolutions

An abstract of maximum 350 words in English and a short bionote should be sent by March 30, 2023 to Roberta Gefter Wondrich (gefter@units.it) and Marilena Parlati (marilena.parlati@unipd.it) for British literature and to Federica La Manna (federica.lamanna@unical.it) and Irene Fantappiè (irene.fantappie@unicas.it) for German literature.

Contributors will be notified acceptance of their abstracts by April 30, 2023, and full articles (between 6000 and 10000 words) will be due by September 1, 2023, in order to ensure publication after the peer-review process by December 2023.

For queries and further information about the journal, please contact the editor in chief Roberta Gefter Wondrich at gefter@units.it and visit the website at: https://www.openstarts.units.it/dspace/handle/10077/6091

Interview: Drei Fragen an Christina Schmitz

Ein Beitrag von Celina Imm.

Die große Jubiläumsausstellung „Unheimlich Fantastisch: E.T.A. Hoffmann 2022“ neigt sich dem Ende zu. Zeit für Rückblicke auf eine außergewöhnliche Ausstellung und hoffmanneske Highlights. Aber vor allem Zeit für Einblicke hinter die Kulissen, auf die Menschen, die E.T.A Hoffmann in Bamberg, Berlin und Frankfurt am Main so unheimlich fantastisch ins Jahr 2022 geholt haben. Wir haben den Köpfen hinter der Jubiläumsausstellung jeweils drei Fragen gestellt.

Last but not least: Dr. Christina Schmitz, Projektleitung der Jubiläumsausstellung.

 

1. Ihr persönliches Highlight, wenn Sie auf die Ausstellungszeit in Berlin zurücksehen?

Besonders fasziniert hat mich, wie sehr sich die Besucher:innen mit dem Apparatus II von Oliver Chanarin beschäftigt haben. Aufgrund einer Verhinderung des Künstlers mussten wir improvisieren und haben kurzerhand aus einer Automaten-Installation eine immersive Station geschaffen, die offensichtlich einen besonderen Reiz ausgeübt hat.

Oliver Chanarin: Apparatus II, Foto: Benjamin Schlodder

Oliver Chanarin: Apparatus II, Foto: Benjamin Schlodder

 

Oliver Chanarin: Apparatus II, Foto: Benjamin Schlodder

Oliver Chanarin: Apparatus II, Foto: Benjamin Schlodder

 

2. Die größte Herausforderung?

Das war für mich vermutlich das, was alle Austellungsmacher:innen herausfordert: Ständige unvorhergesehene Geschehnisse bei einer extrem engen Zeitplanung zu bewältigen. Einen Tag ohne solche Erlebnisse gab es praktisch nicht, aber mit meinem großartigen Team fand sich immer eine Lösung für baulich komplexe Situationen, Terminverschiebungen, kurzfristig zurückgezogene Leihobjekte uvm.

 

3. Man könnte sagen, Berlin hat sich in Hoffmanns Werk eingeschrieben. Wie ist es umgekehrt? Gibt es für Sie Momente, in denen Sie Hoffmann aufblitzen sehen, wenn Sie durch Berlin spazieren?

Davon gibt es tatsächlich zahlreiche: Auch wenn sich Berlin stark verändert hat und kaum noch Gebäude aus Hoffmanns Zeit erhalten sind, sieht man ihn förmlich über den Gendarmenmarkt huschen, in einer Kneipenecke verschwinden oder durch den Tiergarten streifen. Und wenn ich mal Zeit habe, in der Hektik der Großstadt innezuhalten, sehe ich die Passanten gelegentlich mit Hoffmanns Augen und male mir aus, wie ihr Leben aussehen könnte…