Neuerscheinungen der Herausgeber Jörg Petzel und Bernd Hesse

E. T. A. Hoffmann / Jörg Petzel (Hrsg.) / Bernd Hesse (Hrsg.):

Mit dem Kopf im Himmel und Füßen auf der Erde. Texte eines Universalkünstlers

Marix Verlag – 368 Seiten, mit s/w Abbildungen, Klappenbroschur

E.T.A. Hoffmann. Ein Lebensbild in Anekdoten

Eulenspiegel Verlag – 128 Seiten, gebunden

Sowohl ein Lesebuch, eine Werksammlung der Erzählungen, Märchen und Romane Hoffmanns, als auch eine Darstellung seines künstlerischen Schaffens in Anekdotenformat sind nun im Buchhandel erhältlich. Auch in der Staatsbibliothek zu Berlin werden sie bald zur Ausleihe verfügbar sein.

Beide Bände stellen die Vielseitigkeit von Hoffmanns Leben dar, welche sein Privatleben und seine berufliche und künstlerische Beschäftigung gleichermaßen prägte. So wird auch die Werksammlung „Mit dem Kopf im Himmel und Füßen auf der Erde, Texte eines Universalkünstlers“ nicht nur von seiner Literatur, sondern auch von seinen Karikaturen gefüllt, die er meist schelmisch unter Briefe zu malen pflegte. (Link zum StaBiKat)

Hingegen beschäftigt sich der Band „E.T.A. Hoffmann, ein Lebensbild in Anekdoten“ mit der Frage: „Wer war dieser einzigartige Dichter E.T.A. Hoffmann?“ und soll den interessierten Leser:innen einen speziellen, so faktentreuen wie amüsanten Blick auf seine Biografie anbieten. (Link zum StaBiKat)

Bernd Hesse/ Jörg Petzel: E.T.A. Hoffmann. Ein Lebensbild in Anekdoten

E.T.A. Hoffmann Lesebuch Prospektankündigung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In einem Video-Interview teilen die beiden Herausgeber ihre Begeisterung für Hoffmann, präsentieren ihre zwei neuen Veröffentlichungen und lesen kurze Ausschnitte daraus vor – was Sie am Freitag, den 8. Oktober im Fritz-Reuter-Museum auch live genießen können.

Jörg Petzel, Diplom-Germanist, Literaturwissenschaftler und Historiker. Mitherausgeber von E.T.A. Hoffmanns Sämtlichen Werken im Deutschen Klassiker Verlag 1985–2004. Seit 2007 Vizepräsident der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft. 2018 erschien sein Frankfurter Buntbuch Teufelspuppen, brennende Perücke, Magnetiseure, Hüpf- und Schwungmeister. E. T. A. Hoffmann in Berlin.

Bernd Hesse, Dr. jur. und Dr. phil, arbeitet als Rechtsanwalt und Autor zahlreicher Kriminalromane. 2009 erschien sein Buch Reflexion und Wirkung der juristischen Tätigkeit im Werk E. T. A. Hoffmanns.

Stolze Herren, skurrile Wesen und düstere Gestalten

Teilnachlass von Hoffmann-Zeichnungen des österreichischen Malers Wolfgang Schaukal erworben

Die Staatsbibliothek konnte in diesem Frühjahr ein Konvolut von 139 fertigen Arbeiten, Entwürfen, Skizzen und Studien Wolfgang Schaukals (geb. 1900 – gest. 1981) zu E.T.A. Hoffmann erwerben. Ermöglicht wurde dieser Ankauf durch die Mittel des Christa Karoli Nachlasses.

Wolfgang Schaukal (1900-1981)

Der Großteil dieser Zeichnungen und Radierungen stammt aus Schaukals früher Schaffensperiode bis 1924. Bereits im Alter von 16 Jahren hatte Wolfgang Schaukal begonnen, sich mit Hoffmanns Werk zeichnerisch auseinanderzusetzen. Diese Arbeiten waren nicht für die Publikation und auch nicht für ein großes Publikum bestimmt: sie sind daher keine Nacherzählungen oder bloße Illustrationen der Handlungen, sondern freie Auseinandersetzungen vor allem mit dem Unheimlichen, dem Geheimnisvollen, dem Skurrilen und dem Phantastischen, aber auch der Zerrissenheit der Protagonisten. Wie Hoffmann selbst setzte Schaukal seine inneren Bilder in äußerst lebendige und anschauliche Zeichnungen um.

Johann Wolfgang Schaukal wurde 1900 in Hranice / Mährisch Weißkirchen geboren. Als Sohn des Schriftstellers Richard von Schaukal, für den E.T.A. Hoffmann eine große Rolle spielte und der zahlreiche Hoffmann-Werke herausgab, kam Wolfgang schon als Kind mit den Werken Hoffmanns in Kontakt. Regelmäßiges Familienritual war zum Beispiel, dass die Werke E.T.A. Hoffmanns (und anderer Dichter) vom Vater vorgelesen wurden. Der Künstler Anton Kolig, mit dem Richard von Schaukal befreundet war, fing die Atmosphäre und das Ambiente dieser Vorleserunden in dem Gemälde „Bildnis der Familie Schaukal“ anschaulich ein. Der Dichter Richard Schaukal sitzt vorlesend in der Bildmitte, Johann Wolfgang, damals 11 Jahre alt, steht gespannt lauschend hinter ihm. Richards Ehefrau Fanny und die beiden jüngeren Kinder sitzen am Tisch. Unbekannt ist leider, ob es sich bei diesem Text um eine Hoffmann-Erzählung handelt.

Bei Anton Kolig (1886 – 1950), einem der wichtigsten österreichischen spätexpressionistischen Künstler des 20. Jahrhunderts, war Johann Wolfgang Schaukal auch – während seiner Zeit als Student der Chemie an der Universität Wien – einige Jahre Schüler. Obwohl Schaukal diese Zeit bei Kolig im Nachhinein als „nicht als besonders glücklich“ bezeichnete, beeinflusste ihn dieser Künstler sehr.

Neben dem Unterricht bei Anton Kolig besuchte Schaukal in den Jahren 1921 und 1922 zweimal die Königliche Kunstakademie in Stockholm, zudem belegte er Kurse in Radierung und Lithographie an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
Schaukal war zeit seines Lebens in kunstnahen Bereichen tätig: so arbeitete er zwischen 1928 und 1931 als Theaterzeichner in Wien und Berlin, war als Privatassistent bei Herbert Boeckl an der Akademie der Bildenden Künste in Wien tätig, leitete von 1947 bis 1969 die Grazer Urania und unterrichtete zeitweise Künstlerische Gestaltung an der Technischen Hochschule Graz. Immer pflegte er enge Kontakte zu Künstlervereinigungen wie zum Beispiel der „Grazer Sezession“. Auch wenn es zu seinen Lebzeiten einige Ausstellungsbeteiligungen gab, so tauchten die meisten seiner Arbeiten erst nach seinem Tod 1981 auf, so dass die Vielfalt seines künstlerischen Wirkens (neben Hoffmann illustrierte Schaukal u.a. auch Werke von Stifter, Chamisso, Dickens, Shakespeare, Kleist, Dickens, Nestroy, Mallarmé oder Miguel de Cervantes „Don Quijote“) spät sichtbar wurde und erst dann in Ausstellungen u.a. in Graz und Wien einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden konnte.

Zahlreiche Werke E.T.A. Hoffmanns setzte Schaukal ins Zeichnerische um: so z.B. das Fremde Kind, Signor Formica, Elixiere des Teufels, der Goldene Topf und Don Juan.

Den stolzen Don Juan mit gezogenem Schwert veranschaulicht er genauso eindrücklich wie Klein Zaches‘ skurriles Wesen, den Zwerg Pitichinaccio aus Signor Formica, Meister Floh oder den Sandmann.

Aber auch das Karikaturhafte, das ja auch Hoffmanns zeichnerisches Werk ausmacht, findet sich in Schaukals Arbeiten häufig wieder; wie in dieser Zeichnung zur Erzählung Don Juan, in der sich der „kluge Mann“ und das „Mulatten-Gesicht“ an der Wirtstafel über die Sängerin Donna Anna unterhalten.

 

 

Schaukal hatte einen guten Blick für die Lebendigkeit der Szenen und fing sie in seinen Zeichnungen – wie in dieser Reihe zu Hoffmanns Erzählung „Der Goldene Topf“ – anschaulich ein.

Die große Liebe zu E.T.A. Hoffmann zeigt sich auch in diesem Entwurf für eine Kamin-Kachel. Die Kacheln bemalte Schaukal in den 1950er Jahren selbst und ließ sie in einen großen Kachelofen in seiner Grazer Wohnung einsetzen. Schaukal verewigte Kindheitserlebnisse, seine Familie, seine Tätigkeit in Graz – und auch E.T.A. Hoffmann.

 

 

Die Zeichnungen werden in der Kinder- und Jugendbuchabteilung verwahrt und umfassend erschlossen. Ein ausführlicher Beitrag zu der Erwerbung wird im Bibliotheksmagazin 1/22 erscheinen.

 

Ausstellungen (Auswahl):

1982 Ausstellung Neue Galerie, Graz
1991 Ausstellung Österreichische Galerie, Oberes Belvedere, Wien
2019 Ausstellung Urania, Graz

 

Literatur:

Wolfgang Schaukal : (1900 – 1981) ; Oberes Belvedere, Wien, 18. Jänner bis 24. Februar 1991 / [Hrsg.: Österreichische Galerie Wien. Ausstellung und Katalog: Regine Schmidt und Barbara Schaukal]. Wien : Österr. Galerie, 1991. StabiKat

Wolfgang Schaukal 1900-1981 : Gemälde und Grafiken ; Graz, Neue Galerie, 30.3.-26.4. 1982, Linz, Stadtmuseum-Nordico, 13.5.-13.6. 1982. Graz : Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, 1982. StabiKat

Wolfgang Schaukal 1900-1981 : Frühe Zeichnungen zu E. T. A. Hoffmann, Prosper Mérimée, Stéphane Mallarmé, Adelbert von Chamisso, Miguel de Cervantes u. a. ; Graz, Neue Galerie, 7.10.-8.11.2019. Graz : Urania, 2019. Ausstellungsbegleiter Wolfgang Schaukal, Graz 2019

 

 

 

 

Literarischer Spaziergang – E. T. A. Hoffmanns Nachtleben

Lektüre der Straßen: Das romantische Berlin 

Eine junge Generation stellte um 1800 in Berlin alle überkommenen Traditionen infrage. „Die Welt muss romantisiert werden“, lautete die Parole der radikalen Avantgarde. Die junge Großstadt wurde zum Experimentallabor für eine neue Poesie und eine Vermischung von Kunst und Leben, für entfesselte Sexualität und die Befreiung aus einer zu engen Vernunft. Fünf verschiedene literarische Spaziergänge mit dem „Berlinologen“ Michael Bienert machen die Stadtmitte auf das romantische Erbe hin lesbar.

Der erste Spaziergang widmet E. T. A. Hoffmanns Nachtleben, denn als schillernde Erscheinung des Berliner Nachtlebens war Hoffmann schon zu Lebzeiten legendär. Um den Gendarmenmarkt hatte der Erzähler und Komponist, aufrechte Jurist und witzige Karikaturist seinen Lebensmittelpunkt.

 

Termine: Fr., 27. 8. 2021, 19 Uhr / So., 3. 10. 2021, 14 Uhr

Treffpunkt: Staatsbibliothek, Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Teilnahme kostenlos

Voranmeldung per E-Mail erforderlich: draussen@text-der-stadt.de

 

Weitere Spaziergänge auf den Spuren Heinrich von Heinrich von Kleist, Heinrich Heine, Henriette Herz und Rahel Varnhagen sowie Ludwig Tieck folgen im Herbst. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Das romantische Berlin. Lektüre der Straßen. Literarische Spaziergänge (text-der-stadt.de)

 

 

Call for Papers: E.T.A. Hoffmann Forschungsforum “Junge E.T.A. Hoffmann-Forschung”

Online Nachwuchs-Forschungskolloqium für E.T.A. Hoffmann-Forscher:innen

29. Oktober 2021 | Einsendeschluss am 31. August 2021 (Verlängerung!)

Die E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft lädt, in Kooperation mit der Staatsbibliothek Bamberg, in diesem Jahr erstmals zu einem virtuellen Forschungsforum ein. Die Tagung ist für den 29. Oktober 2021 geplant und wird auf der Plattform Zoom stattfinden. Sie richtet sich vor allem an Master- und Promotionsstudierende sowie fortgeschrittene Bachelorstudierende, die ihre Forschung zu E.T.A. Hoffmann präsentieren wollen.

Vorgestellt werden können Abschluss- und Qualifikationsarbeiten, die sich mit E.T.A. Hoffmanns Person, seinem Werk oder seiner Rezeption befassen. Um an dem E.T.A.-Hoffmann-Forschungsforum teilzunehmen, genügt bei Interesse ein maximal 1-seitiges Exposé Ihres Projekts sowie eine kurze biographische Notiz.

Einsendeschluss ist der 31. August 2021 (Verlängerung!). Alle Einsendungen sowie inhaltliche und organisatorische Fragen richten Sie bitte an Dennis Schäfer (dennis.schaefer@princeton.edu).

Den kompletten Call for Papers finden Sie hier.

 

Projektteam wieder vollständig

Seit dem 3. Mai 2021 verstärkt Benjamin Schlodder das Projektteam E.T.A. Hoffmann Portal als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator. Er tritt die Nachfolge von Dr. Sophie Borges an, die das Projektteam im März verlassen hatte.

Benjamin Schlodder studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft an der FU Berlin. Er arbeitete zur deutschsprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (u.a. Stifter, Wagner, T. Mann, Sebald) und zur Ästhetik der Kritischen Theorie. Im Herbst 2020 beendete er die Arbeit an seiner Dissertation zum Thema Abstrakte Gegenständlichkeit. Zu Adalbert Stifters späten Texten.

Für die Ausstellung Todesfabrik Auschwitz. Topografie und Alltag in einem Konzentrations- und Vernichtungslager, die von November 2014 bis Mai 2015 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln gezeigt wurde, wirkte er in den Bereichen Organisation, Recherche und Redaktion der Ausstellungs- und Katalogtexte mit. 2015 war er an der Konzeption und Realisation der Ausstellung Ethos des Lesens. Das Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin 1965-2015 beteiligt.

Im Projekt wird Benjamin Schlodder an der Kuratierung und wissenschaftlichen Koordination eines hybriden Ausstellungsprojekts arbeiten, über das wir in Kürze ausführlich berichten werden. Zudem wirkt er an der wissenschaftlichen Konzeption und Umsetzung einer Online-Bibliographie zu E.T.A. Hoffmann mit und betreibt die wissenschaftliche Pflege und Weiterentwicklung des Online-Angebots ‚E.T.A. Hoffmann Portal‘.

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!

‚Alles bleibt anders‘: Neuer Comic zur Geschichte des Berliner Konzerthauses

Anlässlich des 200. Geburtstages des Berliner Konzerthauses erscheint in Kürze im avant Verlag ein Comic zur Geschichte und Geschichten des Hauses am Gendarmenmarkt, geschrieben und gezeichnet von Feilx Pestemer. Eine dieser Geschichten ist E.T.A. Hoffman gewidmet.

Panel Gespenster-Hoffmann. Aus: Felix Pestemer: Alles bleibt anders. Berlin: avant 2021. Copyright: Felix Pestemer / avant Verlag.

Panel Gespenster-Hoffmann. Aus: Felix Pestemer: Alles bleibt anders. Berlin: avant 2021. Copyright: Felix Pestemer / avant Verlag.

Aus dem Klappentext:

Revolutionen und Premieren, Bomben, Feuer, Niemandsland, Wiederaufbau und Freudenfeste: Das von Karl Friedrich Schinkel entworfene Konzerthaus Berlin steht seit seiner Eröffnung als Schauspielhaus 1821 im Mittelpunkt bewegter Geschichte. Im Comicband Alles bleibt anders erwacht das Haus am Gendarmenmarkt in markanten Episoden und Zeichnungen zum Leben.

Mitwirkende hierbei sind E. T. A. Hoffmann, Carl Maria von Weber, der preußische König Friedrich Wilhelm III., Niccolò Paganini, Theodor Fontane, Marlene Dietrich, Gustaf Gründgens, Leonard Bernstein, das Konzerthausorchester Berlin und viele andere mehr … Sie haben am Gendarmenmarkt auf der Bühne gestanden, das Parkett und die Logen bevölkert, die Säle renoviert, dort gekämpft, gesungen und für Karten angestanden. Oder sind einfach dort flaniert. Vom Prunkbau für die preußische Elite zu einem Ort, an dem die Musik für alle spielt – eine 200-jährige Reise durch (Kultur-) Geschichte und Gegenwart im Herzen Berlins!

Backcover mit einigen Protagonisten aus 'Alles bleibt anders'. V.l.n.r.: Ein Bauarbeiter, Leonard Bernstein, Max aus dem Freischütz, Marlene Dietrich, "Mephisto" Gründgens, eine Putzfrau, Niccolo Paganini, E.T.A. Hoffmann und Theodor Fontane. Copyright: Felix Pestemer / avant Verlag 2021.

Backcover mit einigen Protagonisten aus ‚Alles bleibt anders‘. V.l.n.r.: Ein Bauarbeiter, Leonard Bernstein, Max aus dem Freischütz, Marlene Dietrich, „Mephisto“ Gründgens, eine Putzfrau, Niccolo Paganini, E.T.A. Hoffmann und Theodor Fontane. Copyright: Felix Pestemer / avant Verlag 2021.

In seinen detailreichen Bildern und Comicseiten vermittelt der Berliner Autor Felix Pestemer nicht nur die wechselvolle Geschichte des Gebäudes, sondern wirft auch Schlaglichter auf die deutsche Geschichte, die sich oftmals direkt vor der Haustür abspielte.

Verlagsankündigung

Digitale Ringvorlesung: Romantische Ökologien

Eine von der Allianz der Rhein-Main-Universitäten geförderte Initiative unter der Leitung von Prof. Dr. Roland Borgards (Neuere deutsche Literatur, GU Frankfurt), Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung, GU Frankfurt), Prof. Dr. Barbara Thums (Neuere deutsche Literaturgeschichte, JGU Mainz):

Digitale Ringvorlesung im Sommersemester 2021, jeden Mittwoch 18:15 Uhr

Programm:

14.04.2021
Frederike Middelhoff (Frankfurt): Durch die Blume gesprochen. Ökologische Phytopoesien der Romantik

21.04.2021
Kate Rigby (Bath, UK): Sympoesie. Romantic Poetry, Environmental Protest, and Co-Creativity (Vortrag in englischer Sprache)

28.04.2021
Sabine Wilke (Seattle, US): Alexander von Humboldts Naturgemälde oder die Dramatisierung von Natur

05.05.2021
Ute Berns (Hamburg): Romantic Accelerations. Samuel Taylor Coleridge, Ecology and Steam-Technology (Vortrag in englischer Sprache)

12.05.2021
Roland Borgards (Frankfurt): „Jch erwachte zu einem süsen Leben im Schoos duftiger Büsche“. Autoökographien bei Karoline von Günderrode

19.05.2021
Heather Sullivan (San Antonio, US): The Dark Green: Plants, Romanticism, and the Early Anthropocene (Vortrag in englischer Sprache)

26.05.2021
Gregor Wedekind (Mainz): In, vor und mit der Natur. Ökologien romantischer Malerei bei Caspar David Friedrich

02.06.2021
Timothy Attanucci (Mainz): Romantische Geologie

09.06.2021

Rainer Emig (Mainz): John Clare – Romantiker und Ecocritic?

16.06.2021
Bernhard Malkmus (Newcastle, GB/Frankfurt):  „Vogel als Prophet“ (Robert Schumann). Romantik und die Leiblichkeit der Musik

23.06.2021
Timothy Morton (Houston, US): Close Encounters (Vortrag in englischer Sprache)

30.06.2021
Barbara Thums (Mainz): Methexis. Ökologie und Teilhabe in der Frühromantik

07.07.2021
Evelyn Gius (Darmstadt): Die Natur als Agens. Versuch einer computationellen Betrachtung romantischer Texte

14.07.2021
Christof Mauch (München): Romantische Illusion und Ernüchterung. Umwelt und Geschichte der Niagarafälle

 

Ausführlichere Informationen zur Teilnahme und Registrierung finden Sie u.a. auf der Website zur Romantikforschung an der Universität Frankfurt/M.